Sonntag, 4. Februar 2018

träume über weiten tagen

manchmal wenn sich hier die tage weiten
und du weißt nicht mehr wie leben geht

das alte das nur schatten trug
das immer gleiche graue treiben
das wieder kein versprechen hält

wo liebe grenzen unterschreitet
im puren zweifel ob da fülle war
und wenn ob sie getragen hat
trotz allen leeren weiten zeiten

oder ob da doch gewohnheit nur
aus einem tag den nächsten zieht
der menschen unerträglich macht
im unbewegt erfahrnen andersein

diese tage wo die hüllen
reißen müssten überm
ungewissen ungewussten
unbegriffnen flüggesein

und du triebest neu durch lichterketten
wenn leichtigkeit dich wieder fasste
und vertrauen stiege aus dem wissen
um neu geschaffne liebesnähen

nur einfach in den weiten tagen
stundenweise fallen dürfen
aus ungeliebtem ungelebtem sein

einmal nur und
dann in stille
wieder wieder

wenn weite tage dennoch träume schaffen
und lebensklänge zwischen hier und jetzt

(copyright © 4.2.2018, bernd pol)

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