Donnerstag, 19. Oktober 2017

herbstmorgenblues

ein morgen wie es viele gab
draußen wächst die nebeltrübe
dichter unter ferne leuchtenkegel

der nachbarshund führt wen spazieren
graue katzen huschen zwischen zäunen
irgendwo schimpft eine ärgerliche amsel
und beim fenster schnauft ein später igel

so normal wächst hier die welt
in den tag der eben nicht recht will
das licht lässt länger auf sich warten
und es rumort schon zeitig in der stadt

der frühstückskaffee kommt noch ungelegen
das radio versammelt krieg und schulden
und immer menschenunverträglichkeit

doch man mag den tagesgang
am abend dann vielleicht
ein wenig loben dürfen

aber noch ist dieser morgen
einfach nur unerträglich grau

(copyright © 19.10.2017, bernd pol)

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