Mittwoch, 3. Juni 2015

morgentrauen

vertrauen hab ich in den tag gelegt
dass er leben bringe
und frische saat
um im heute ein morgen zu bestehen
das ein gestern werden muss

das war als die sonne sich
den tälern vermählte und
die gipfel aufschmolz
in wolkenstraßen

wo die frühen lerchen
mich ins fernweh trieben
bis sie in neues grün gefallen
verstummt ihr wahres leben trugen

und die sonne ließ die berge frei
den tag ausbrüten
wie er kommen soll
das heute aufs neue zu entfalten
in gestern und morgen zeit

(Copyright © 3. Juni 2015, Bernd Pol)

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