Dienstag, 26. Mai 2015

Bericht

Eine Geschichte würde ich so gerne erzählen,
die von dir, von mir, von Werden und Sein
und wie sie ständig neue Mühe brachte,
doch lebt im Glück ganz ohne Happy End,
weil, ein Ende soll hier längst nicht sein.

Das wäre, würden nicht die Worte fehlen,
das zu setzen, was dies alles trieb,
das Eins gewesen sein im Auseinander,
das Beieinander in tastender Fremde,
das immer neu verschmolzen sein.

Wäre da die Sehnsucht nicht,
die uns teilt im Überleben
und eint im Wissen umeinander
und den Wegen auf getrennten Seiten
neue Schluchtenstege zueinander baut.

Zu wissen, wer du bist, wäre neu Geschehen:
zu ahnen, wer du warst, in deinen Welten,
zu wünschen, wie du liebst, in vollem Sein,
zu leben, was du brauchst, in Dauerzeit.

Es ist, was war, ganz unbekannt geschehen,
doch wieder so vertraut ein gemeinsam Leben,
ganz in uns bewahrt und eingeschrieben,
ein Geschehen, erzählbar in Ernsthaftigkeit.

(Copyright 26. Mai 2015, Bernd Pol)

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